Die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf wurde anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der Stadtsparkasse Düsseldorf im August 2000 gegründet. Sie verfügt über ein Stiftungsgrundkapital von 5,1 Mio. Euro und fördert seitdem jährlich durchschnittlich 15 spartenübergreifende, experimentelle Kunst- und Kulturprojekte in Düsseldorf. In den letzten zehn Jahren hat die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf mehr als 300 Förderprojekte aus allen Kunstsparten mit über 2,8 Millionen Euro unterstützt.
Die Stiftung ist eine von bundesweit rund 763 Stiftungen der Sparkassen Finanzgruppe. Diese schütten jährlich etwa 78 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Denkmalschutz, Wissenschaft und Forschung, Jugend, Kunst und Kultur, Sozialwesen, Sport und Umweltschutz aus. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist der größte nichtstaatliche Kulturförderer
(entnommen: http://www.dsgv.de/de/nachhaltigkeit/gesellschaftliches-engagement/stiftungen/index.html).
Bildende Kunst | PDF-Dokument ansehen |
Darstellende Kunst | PDF-Dokument ansehen |
Musik | PDF-Dokument ansehen |
Literatur | PDF-Dokument ansehen |
Film | PDF-Dokument ansehen |
Kleine Projekte | PDF-Dokument ansehen |
Reisestipendien | PDF-Dokument ansehen |
Seit 2002 konzentriert sich die Förderung der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf im Bereich Literatur auf die Vergabe eines jährlichen Literaturpreises. Der seit 2012 mit 20.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Autorinnen und Autoren, deren deutschsprachige, literarische Werke formal oder inhaltlich auf andere Künste oder Medien verweisen und beispielsweise Bezüge zur Darstellenden und Bildenden Kunst, zur Musik oder zum Film herstellen.
Mit der Spezifizierung der Auswahlkriterien auf neue Medien, Werbung und Kommunikation berücksichtigt der Literaturpreis der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf attraktive Standortfaktoren, die für die Stadt Düsseldorf gültig sind.
Preisträger 2023 Nico Bleutge |
Preisträgerin 2022 Emine Sevgi Özdamar Festschrift |
Preisträger 2021 Norbert Gstrein Festschrift Aufzeichnung der Preisverleihung 2021 |
Preisträgerin 2020 Jackie Thomae Festschrift |
Preisträgerin 2019 Karen Duve |
Preisträgerin 2018 Esther Kinsky |
Preisträgerin 2017 Marion Poschmann |
Preisträger 2016 Marcel Beyer |
Preisträger 2015 Michael Köhlmeier |
Preisträger 2014 Ralph Dutli |
Preisträger 2013 Thomas Hettche |
Preisträger 2012 Leif Randt |
Preisträgerin 2011 Gisela von Wysocki |
Preisträger 2010 Norbert Scheuer |
Preisträgerin 2009 Ursula Krechel |
Preisträger 2008 Ulrich Peltzer |
Preisträger 2007 Jürgen Becker |
Preisträgerin 2006 Katharina Hacker |
Preisträger 2005 Thomas Kling |
Preisträger 2004 Christoph Peters |
Preisträger 2003 Thomas Meinecke |
Als besondere Form der Anerkennung für herausragende künstlerische Tätigkeit in Düsseldorf, lobt die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf seit 2022 einen Förderpreis in Höhe von 6.000 Euro in den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Kunst/Film sowie Musik aus, die sich im jährlichen Rhythmus abwechseln. Mit dem Preis sollen kunstschaffende Personen, (Tanz)Compagnien und Gruppen gewürdigt werden, die herausragende Projekte in Düsseldorf konzipieren. Dabei stehen die kulturelle Bedeutung für die Stadt Düsseldorf, die künstlerische Qualität sowie die Innovation der Projektarbeit und des künstlerischen Schaffens im Vordergrund. Die Jury setzt sich aus der Förderpreisjury der Stadt Düsseldorf für die unterschiedlichen Kunstbereiche zusammen.
2022 wurde Theresa Weber mit dem Förderpreis für Bildende Kunst der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf ausgezeichnet.
Gertrud Peters, Mitglied der Förderpreisjury, begründet die Wahl wie folgt:
„Theresa Weber wurde 1996 in Düsseldorf geboren und arbeitet und lebt in London und Düsseldorf. 2021 absolvierte sie als Meisterschülerin an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie in den Klassen von Ellen Gallagher und Katharina Grosse studiert hat. Zurzeit strebt sie am Royal College of Art in London einen Master in Skulptur an. 2021 zeigte sie mit „Woven Memories“ im Dortmunder Kunstverein nach „Cosmic Momento“ in der Moltkerei Werkstatt in Köln ihre erste institutionelle Einzelausstellung. Ihre Werke waren unter anderem in Mouches Volantes (Köln, 2022), Z33 (Hasselt, 2022), in der Sammlung Philara (Düsseldorf, 2021) und im Ludwig Forum Aachen (2021) zu sehen. Sie entwickelt installative und malerische Arbeiten, die kulturelle Hybridisierung, Schönheitsideale und Spuren der Zugehörigkeit thematisch konfrontieren. In ihren farbstarken und den ganzen Raum bespielenden Arbeiten verarbeitet sie persönliche und fremde, vertraute und fetischisierte Elemente. Prothetische Materialien wie Kunstnägel, synthetisches Haar, Körperpolster und Silikon, aber auch Textilien und Schmuck aus dem privaten Archiv fließen in ihre Werke ein und deuten auf verschiedene Identitäten von Körpern und Personen hin. Als organische Spur werden diese Körpererweiterungen ein wichtiges Mittel für Weber, um soziale Hierarchien und kulturelle Systeme zu hinterfragen und zu dekodieren.“
Theresa Weber, Transformation Gate, 2021, Ausstellung in der Sammlung Philara 2021, Düsseldorf
Foto: Kai Werner Schmidt
Theresa Weber, Woven Memories, Purple,2020, Ausstellung im Dortmunder Kunstverein, 2021
Foto: Jens Franke
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