Wie wirkt Kunst hinter verschlossenen Türen?Gar nicht, finden wir!
Deshalb möchten wir sie für die Düsseldorfer noch einfacher zugänglich machen.
Kunst im Blick
In die Bilder von Robert Rotar wird man förmlich hineingezogen. Der Maler beschäftigt sich seit seinen künstlerischen Anfängen mit dem Thema Spirale.
Robert Rotar, Rotation, Öl auf Leinwand, 1967 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Für unsere Kunden
Jeden Samstag: Kunst für zwei im Kunstpalast und im NRW-Forum. Wenn Sie eine EC- oder Kreditkarte der Stadtsparkasse Düsseldorf (Debit- oder Kreditkarte) besitzen, schenken wir Ihnen zu Ihrem eigenen Ticket den Eintritt für Ihre Begleitperson: Über den Webshop Kunstpalast oder direkt im Museum.
Zum Künstler:
Robert Rotar (Künstlername) wird am 24. Juni 1926 als Holger Skiebe in Berlin geboren. Er malt und zeichnet seit früher Kindheit und besucht bis 1941 eine Waldorfschule, die im gleichen Jahr durch die Gestapo aufgelöst wird.
Nach einer Tischlerlehre studiert er 1950 – 1953 an der staatlichen Kunstschule in Bremen und der Kölner Werkkunstschule in Köln Malerei sowie Möbel- und Innenraumgestaltung. 1953 wird er Innenarchitekt und Manager beim neu gegründeten amerikanischen Möbel-Design-Unternehmen Knoll International GmbH in Stuttgart. Dort lernt er alle progressiven Architekten bundesweit kennen und arbeitet mit ihnen zusammen, kommt mit führenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Botschaften zusammen und entwickelt als Designer unter anderem Lampen.
Es folgen Studienreisen nach Italien und ein Studium der Graphologie. 1957 wird er Leiter der ersten Niederlassung von Knoll
International in Düsseldorf und inszeniert Design- und Kunstausstellungen bei Knoll International in Düsseldorf. Im gleichen Jahr tritt er dem Deutschen Werkbund bei.
Zu dieser Zeit untersucht er sein Thema „Spirale“ mit Astro- und Atomphysikern, Molekularbiologen, Hirn- und Gen-Forschern und pflegt zahlreiche Künstlerkontakte, unter anderem zu Ernst Wilhelm Nay oder Yves Klein. 1963 führt ihn eine Studienreise in die USA, wo er den berühmten Architekten Mies van der Rohe kennenlernt.
1973 verlässt er die Firma Knoll International und wird freischaffender Maler und Fotograf. In dieser Zeit lernt er auch Joseph Beuys kennen, den er später bei dessen Aktionen mehrfach fotografiert. 1981 eröffnet er ein eigenes Atelier in der Villa Engelhardt in Düsseldorf und freundet sich mit den Malern Georg Muche und Thomas Ring an. 1986 lernt den amerikanischen
Künstler James Lee Byars kennen, mit dem er bis zu dessen Tod 1997 befreundet ist. 1999 stirbt Robert Rotar am 13. August unerwartet in Düsseldorf. Er hinterlässt ein Œuvre, das rund 5.000 Ölbilder und Zeichnungen umfasst sowie ein großes Kontingent von Fotos und Videos.